Synchronizing ist ein psychologisches Coaching-System für Einzelne und Teams, das auf der Individualpsychologie Alfred Adlers basiert. Es bietet eine präzise und gleichzeitig alltagsnahe psychologische Systematik, wodurch sich individuelle Stärken und Problembereiche genau bestimmen und bislang zu kurz gekommene Lösungsmöglichkeiten anschaulich aufzeigen lassen. Entwickelt wurde es von Dr. Markus Jensch, Psychoanalytiker und ehemals Vorsitzender des Alfred-Adler-Instituts Aachen-Köln.

Beim "Coach & Trainer Award 2017" des Deutschen Verbandes für Coaching und Training (dvct) e.V. wurde Synchronizing als "Qualifiziertes Produkt" ausgezeichnet (www.dvct.de).

Typische Lösungsstile werden konkret und alltagsnah in einem dreidimensionalen Kugelsystem dargestellt. Dabei lässt sich übersichtlich ablesen, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Verhaltensweisen zueinander stehen, welche sich z.B. gegenseitig ergänzen, und welche sich konflikthaft gegenüberstehen können.

Basierend auf diesem ganzheitlichen Lösungsstil-System durchläuft jedes Coaching methodisch aufeinander aufbauende Arbeitsschritte, die in ihrer Gesamtheit ein erstaunlich präzises Bild der jeweiligen Person bzw. des jeweiligen Teams ergeben und neue Lösungen aufzeigen.

Im Zentrum der Arbeit stehen die jeweiligen Anliegen und Fragestellungen des Kunden sowie die dabei bisher zum Einsatz gekommenen individuellen Lösungsstile, die hier oft zum ersten Mal vollständig bewusst wahrgenommen und verstanden werden. Während dieses Prozesses geraten dann auch bislang noch wenig oder gar nicht genutzte Lösungsstile in den Blick, durch die sich neue Potenziale und Handlungsmöglichkeiten erschließen lassen.

Die drei grundlegenden Dimensionen, die dem Kugelsystem zu Grunde liegen, sind Zuwendung, Selbstständigkeit und Durchsetzung. Sie basieren auf einer psychologischen Analyse der strukturellen Gemeinsamkeiten in einer Vielzahl von Coaching-Fällen und wurden unter Berücksichtigung gängiger psychodynamischer und entwicklungspsychologischer Modelle entwickelt (neben Adler z.B. auch Freud, Jung und Erikson).

Im Sinne einer nachvollziehbaren, alltagsnahen Beschreibung gibt es im Synchronizing-Kugelmodell für jeden Stil den sprichwörtlichen „grünen Bereich“ - den eigentlichen "Lösungsstil" -, wie auch den „gelben Bereich“, in den man unter Druck gerät, und schließlich den „roten Bereich“, der für Stress-Situationen typisch ist, und wo es oftmals nicht mehr zu Lösungen kommt, sondern zu festgefahrenen Konflikten. Ist ein Mensch – oder sind zwei oder mehrere Konfliktpartner – zu schnell, zu oft, oder gar ständig im „roten Bereich“, empfiehlt es sich, ein Coaching in Anspruch zu nehmen.

Synchronizing - ein "Kompass der Lösungsstile"

Das System beschreibt 24 komplementäre Lösungsstile in jeweils drei Ausformungen (also insgesamt 72). Bei jedem Menschen zeigt sich eine Kombination aus unterschiedlichen Stilen, zu denen man in den unterschiedlichen „seelischen Aggregatszuständen“ von „entspannt“ bis „gestresst“ jeweils neigt. Die Komplexität und Systematik des Ansatzes mit seinen zahllosen Kombinationsmöglichkeiten der Stile und Stilausprägungen wird dabei besonders gut der Einzigartigkeit jedes Menschen gerecht, so dass niemand in eine „Schublade“ gesteckt wird, sondern stattdessen sein ganz individuelles „Lösungsstil-Profil“ sowie die jeweils noch ungenutzten Möglichkeiten kennenlernen kann.

Kein Lösungsstil ist demnach "richtig" oder "falsch". Vielmehr kann es aus Sicht des Synchronizing-Modells zum Problem werden, wenn man zu häufig oder gar ständig in die jeweils individuellen "roten Bereiche" gerät.

Das abschließende Ziel des Coachings liegt in einer verbesserten Synchronisation der jeweiligen Lösungsstile in Bezug auf die jeweiligen Konflikte, bei der bislang ungenutzte Stile und damit auch Verhaltensmöglichkeiten in den Blick geraten, die im bisherigen Leben entweder noch gar nicht oder noch nicht genügend zum Einsatz gekommen sind. So ergeben sich neue Lösungen für alte Konflikte.

Das Modell ist psychologisch sehr „beweglich“ und funktioniert bildlich gesprochen wie ein „Kompass der Lösungsstile“, auf dem sich während jeder einzelnen Phase des Coachings immer wieder ablesen lässt, wo man sozusagen „gerade steht“ und vor allem natürlich, wo zukünftig „die Reise hingehen könnte“.


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